Anleitung zu Der letzte Tropfen

Der letzte Tropfen


Hier eine kleine Anleitung zur Entstehung dieses Bildes



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Nach Meinung einiger Malfreunde ist dieses eines meiner Besten.

Gemalt wurde es mit Ölfarben auf einer Leinwand von 60 X 40 cm

Zuerst begann ich die Leinwand im oberen Drittel mit gelber Acrylfarbe zu grundieren.

Die unteren zwei Drittel grundierte ich mit schwarzer Acrylfarbe.

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Anschließend wurden die Bäume, Büsche,
sowie gleichfalls die Grundform der Steine für den ausgetrockneten Bachlauf mit
schwarzer, grauer und weißer Acrylfarbe vorgemalt.


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Nachdem die Farbe gut trocken war wurde der gesamte Untergrund mit einem transparenten,
flüssigen Malmittel sehr dünn und gründlich bedeckt.

Dieses Malmittel dient lediglich dazu die Leinwand etwas anzufeuchten um die nächste Farbschicht leichter auftragen zu können.
Hierbei darf nicht mit Verdünnung gearbeitet werden, da diese zu einer
unschönen chemischen Reaktion führen würde.

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Da ich mehrere Tage schrittweise an diesem Bild arbeitete,
begann ich damit nur das obere Drittel mit Ölfarbe in den Farbtönen
Ockergelb, Indischgelb und Karmesinrot zu bemalen.

Mit einem Fächerpinsel und etwas Weiß wurden ganz zarte Wolken angedeutet.
Welche ich sogleich mit dem Mischpinsel ganz zart auflockerte.

Einige Bäume erhielten etwas Laub aus den verschiedenen Farbtönen Saftgrün, Dunkelsiena und etwas Karmesinrot.

Highlights wurden nur wenige ganz zart aufgelegt.

In der oberen Hälfte des Bildes gestaltete ich noch einige knorrig wirkende Bäume in Ölfarbe.

Einen Baum im Vordergrund versah ich mit einer schönen Rinde, die ich vorsichtig Schichtweise mit einem Malmesser auftappte.

Die Wiese und Büsche im Hintergrund
wurden ebenfalls sehr dunkel gehalten um den Eindruck einer ausgetrockneten Landschaft zu erwecken.


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Einige Tage Später

Der Rest der Leinwand wurde nun weiter bearbeitet.

Nach der Vorarbeit eines sehr dünnen Auftrages des Malmittels.

Anschließendem überziehen des Bachlauf mit der Ölfarbe Dunkelsienna.

Wurde der gesamte Uferbereich mit den Farben Saftgrün, Dunkelsienna und Mitternachtsschwarz behandelt.

Hier allerdings nicht die Farben vorher angemischt sondern einfach nur mit dem Pinsel eine Farbe in die Andere überfließen lassen.

Mit dem Malmesser legte ich nun endgültig fest wo der Felsvorsprung sein sollte, zwischen dem sich eigentlich ein Bach befinden könnte.

So begann ich als nächstes
mich in der unteren Hälfte von links Hinten nach vorne durch zuarbeiten.

Es entstanden einige zusätzlich Bäume im Vordergrund .

Einiges an Buschwerk wurde eingefügt als dann auch die Wiese und einige Grashalme .

Einige Steine des ausgetrockneten Flußbettes im Hintergrund wurden in verschiedenen Farbtönen hervorgehoben.

Hierfür benutze ich einen einfachen,
kleinen und sehr dünnen Pinsel
wie man sie für jede normale Ölmalerei verwendet.

Bei den Steinen mischt man sich die Farbe weniger auf der Palette an als eher mit dem Pinsel selbst.

Mit dem Malmesser und einer ganz minimalen
Menge an Titanweiß darauf,
zog ich mir eine Art "Schlammlinie" mit der Farbe des Untergrundes.

Ähnlich wie man es von dem Ufer einer Meereslandschaft her kennt.
In die Richtung zu den Steinen des Flusses hin.

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Im weiteren Verlauf gestaltete ich so abwechselnd
Büsche, Bäume, Sträucher, Steine, Felsen und Grashalme.

Mein
besonderes Augenmerk
galt hier
gerade den Halmen im Fordergrund.
Hierfür dienten mir sämtliche Farbtöne von
Braun, Gelb und Grün.
Diese vermischte ich untereinander und miteinander.

Hier genau zu beschreiben welche Farbe mit welcher zu wie vielen Anteilen gemischt wurde wäre ein abendfüllendes Unterfangen.

Jeder der nur ein wenig der
Grundschul - Kenntnisse in Bezug auf das
Mischen der Farben in Erinnerung
behalten hat weiß dies.

Für Leute die sich gar nicht mehr daran erinnern
gibt es aber auch hier sehr viel
Unterstützung zu finden.

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Die Bilder hier sind meist Nachts unter der Beleuchtung von Kunstlicht aufgenommen.
Deshalb leidet die Qualität der Aufnahmen zeitweise.

Nasse Farbe hat leider die Eigenschaft
durch die Beleuchtung sehr zu glänzen,
das Licht zu reflektieren oder gar zu spiegeln.

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Wie der Fotografie hier zu entnehmen ist, war das Bild hier schon fast fertig.

Damit ich einen trockenen Untergrund
für den Wassertropfen bekam mußte das Bild einige Tage sehr gut antrocknen.


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Der Wassertropfen bereitete mir einige Schwierigkeiten.

Im Internet fand ich nichts Brauchbares an Vorlagen.

Das Einzige was mir als Anhaltspunkt diente,
ist hier zu finden.

Auch fehlte es mir an Erfahrung wie genau man hierfür vorgehen könnte.

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Die Farbe mußte zu sehen sein durfte aber nicht alles im Hintergrund verdecken.
Also vermischte ich sämtliche Farben immer mit etwas Malmittel.
Wobei mir auch Leinöl als sehr geeignet erschien.

Ich begann also mit etwas weiß auf dem Scriptliner eine dünne Linie als Umriss eines Tropfens zu malen.

Danach wurde mit dunkler Farbe eine zweite feine Linie gezogen.
Das ganze wurde ineinander verblendet.

Das Innere des Tropfens füllte ich mit einer zarten Gelbmischung, die eher lasierend als deckend ist.

Geäste und Felsen im Hintergrund sollten ja erhalten bleiben und sichbar sein.

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Auf den folgenden Bildern ist deutlich zu erkennen,
wie ich mich mit Form und Farbe beschäftigt habe.

Es war der erste Versuch meinerseits solch einen simplen Wassertropfen darzustellen.
Ich war mir nicht einmal sicher ob meine Vorgehensweise die Richtige ist.

In einer Halbmondform wurde etwas
dunklere Farbe eingebracht
und diese zu dem gelblichen Ton hin verwischt.

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Die Form des Tropfens gefiel mir noch nicht so recht.
Irgend etwas erschien mir nicht passend daran.

Per PC half mir eine liebe Bekannte.
Diese entwirft und malt sehr gerne und gute
Bilder mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen und einem Tablet.

Ihre Werke sind hier
zu bewundern.

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Die Form wurde etwas geändert.
Der Tropfen etwas länglicher gezogen
und die dunkle Umrandung etwas mehr
hervor gehoben.

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Wieder wurde mit etwas Blau, Weiß und Gelb an den Lichtreflexen gearbeitet.

Immer von den äußeren Konturen ausgehend,
arbeitete ich mich Halbmondförmig
zur Mitte des Tropfens hin.

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Ab hier war ich nun endlich mit
Form, Farbe und den Reflexen des Wassers
zumindest zu 80% zufrieden.

Somit konnten die Äste die vor dem Tropfen lagen endlich ausgearbeitet werden.
Hier wurde mit einem Malmesser wieder die Illusion von Baumrinde kreiert.

Nach ausarbeiten einiger Feinheiten war auch dieses Bild fertig gestellt.




Aus meiner Erfahrung heraus, möchte ich an dieser Stelle anmerken,
das dieses Motiv für jemand ungeübten in der Ölmalerei nicht zu empfehlen ist.
Es birgt zu viele Schwierigkeiten in sich.
Die man beim Betrachten nicht erahnt.

Inzwischen fand ich auf diesen Seiten
einige sehr gute Anleitungen
gerade für solche Wassertropfen.
Die sich auch in der Ölmalerei ohne Probleme umsetzen lassen.

David Adams

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