Materialliste für die Ölmalerei

Grundstock für die Ölmalerei und worauf man achten sollte


Eine ganz liebe Dame die gerne mit der Ölmalerei anfangen möchte fragte mich was sie dafür braucht.

Nun eine kleine Liste für den Anfang, viel braucht man wirklich nicht.

Eine Staffelei um die Leinwand einzuklemmen wie groß die sein muss hängt vom Format ab.

Ich selbst besitze mittlerweile 3 eine kleine Tischstaffelei die reicht für Bilder im Format 50 x 60 vollkommen aus.

Eine große mit drei Beinen ist für die etwas größeren gut geeignet.

Man muss nur darauf achten das man den Rahmen nicht wie üblich darin ablegt sondern einklemmen muss zumindest in der Nass in Nass Technik. Grund dafür ist bei der Technik wird ordentlich gewischt, gekreuzt, getupft, gestupft, usw. ums kurz zu sagen wir misshandeln die Leinwand unter umständen ordentlich. Eine solche Behandlung erfordert es das es ordentlich verkeilt wird ansonsten fliegt das Bild von der Staffelei. Vorteil dabei ist man kann so auch die Seiten bearbeiten, braucht die Bilder später also nicht extra zu Rahmen das Geld kann man sich echt sparen.

Das Nächste ist ein kleines Plastik Eimerchen für die Verdünnung ein rundes Sieb das in den Eimer passt und nen Deckel.

Mindestens 2 Liter Verdünnung für Ölfarbe, nun man könnte auch herkömmliche Verdünnung (Terpentin) benutzen, wer den Geruch abkann und keine Mitbewohner hat na dann bitte..
Auch wenn es etwas teurer ist hole ich mir lieber die Geruchslose ist genau so giftig wie Terpentin aber der Gestank ist nicht so penetrant, ein leichter Geruch ja aber bei weitem nicht so extrem.
Verdünnung kann man mehrere male benutzen man braucht die nicht weggießen auch wenn sie ausschaut wie übelstes Spülwasser. Dafür ist das Zeug zu teuer.
Ist man mit der Malerei fertig oder malt vorerst mangels Zeit nicht weiter kippt man die Verdünnung einfach in ein großes Glas, einen Blecheimer oder ähnliches Gefäß es muss Lösemittelstabil sein und die Dämpfe aushalten. Plastikeimer neigen dazu mit der Zeit Beulen zu werfen es muss auf jeden Fall verschließbar sein. Verdünnung verpufft sozusagen.
Wenn man die dann stehen lässt setzen sich die ganzen Schwebepartikel der Ölfarbe am Boden ab und bilden dort eine Art Brei. Klar wie Wasser schaut sie dann nicht mehr aus hat dann eher eine leicht gelbliche Farbe, aber ist weiterhin gut zu gebrauchen.
Zum weiteren Benutzen einfach Gefäß auf machen vorher nicht schütteln, langsam wieder ins Eimerchen füllen und darauf achten das der Schlamm vom Boden nicht aufgewühlt wird.

Eine Leinwand braucht man selbstverständlich auch das Format bleibt jedem selbst überlassen.
Eine kleine Info dazu je kleiner das Format ausfällt um so schwieriger ist es mit diesen nun doch relativ großen Pinseln ( diese größe nehmen auch Handwerker ) darauf zu malen. Gut geeignet sind die Formate 40 x 50 oder
40 x 60.

Die Farbe ist sehr wichtig sehr hoch Pigmentiert muss sein und von "Fetter" und "Magerer" Konsistenz je nach Farbton ist Pflicht bei der Technik bzw. überhaupt in der Ölmalerei dennn die Grundregel ist hier Fett auf Mager.

Hier ein Link wo dieses Thema erörtert wird.
http://www.oelbilder-oelmalerei.de/grundwissen-zu-oelfarben-und-der-malregel-fett-auf-mager/

Auch wenn es viele Maler gibt die auf andere Hersteller schwören und sagen damit lassen sich gleiche Ergebnisse erzielen, ich nehme nach wie vor meine Ölfarben von Bob Ross und was soll ich sagen ich bin sehr zufrieden.
Einige Tuben wie z.B. Hellrot gekauft 2005 existieren und sind einwandfrei, ich male sehr viel aber dieses Hellrot braucht man echt kaum und auch vom Kadmiumgelb sehr wenig. Was wohl auch mit der hohen Pigmentur zusammen hängt.

Farbtöne die sein sollten sind:
Titanweiß, Kadmiumgelb, Indischgelb, Karmesinrot, Peußischblau, Saftgrün, Ockergelb, Dunkelsienna, Van Dyke Braun, und Mitternachtsschwarz.
Wer ganz sparsam ist und gut Farben mischen kann, dem genügen die fogende Farben:
Titanweiß, Kadmiumgelb, Indischgelb, Ockergelb, Karmesinrot, Preußischblau, Van Dyke Braun und Mitternachtsschwarz.
Die Gelbtöne sind in der Konsitzenz unterschiedlich Ockergelb ist fester als Kadmiumgelb.
Auf Grün kann man verzichten denn man bekommt mit Blau und Gelb (vorzugsweise nehme ich dazu Indischgelb weil es nicht so zitronig ausschaut) ein ganz tolles Grün.
Aus diesem Grün kann man wiederum mit etwas Karmesinrot einen sehr schönen Braunton erhalten was das Dunkelsienna prima ersetzt.

Um überhaupt Nass in Nass malen zu können ist es sehr wichtig das man einen feuchten Malgrund hat.
Was bedeutet ihr braucht Flüssigweiß, Flüssigschwarz oder das von mir geliebte Liquid Claer-Flüssigtransparent.
Für einen Anfänger reicht das Flüssigweiß weil die anderen einige Tücken haben die man kennen muss.
Liqid Clear zum Beispiel darf niemals (außer man will einen gewissen Effekt des zerlaufens erzielen) mit Verdünnung direkt in Berührung kommen. Wenn man da mit Verdünnung dran geht sieht das Bild später aus als hätte es im Regen übernachtet.
Davon braucht man wirklich nur sehr wenig. Es darf nur Hauchdünn mit dem 2 Zoll Pinsel Kreuzweise über die gesamte Leinwand verteilt oder besser eingearbeitet werden. Das erfordert etwas Kraft und Schmackes nicht so Zaghaft sein die Leinwand hält das sehr gut aus. Wenn euch die Leinwand aus der Staffelei fällt dann war die wohl doch nicht so gut verkeilt.
Tipp dazu : Doppelseitiges Klebeband genau auf die Stellen ( Oben und Unten) der Staffelei kleben wo die Leinwand eingeklemmt werden soll.
Zum Test ob ihr zu viel vom Flüssigweiss oder einem anderen Liquid genommen habt "Fingertest" machen.
Tappt mit einem Finger mal ordentlich drauf bleibt nur an den Rillen die Farbe auf dem Finger wie bei einem Kripo Fingerabdruck habt ihr bestanden und die eigentliche Arbeit beginnt. Ist der Finger voller Farbe dann hilft die Küchenrolle, Farbe vom Finger wischen und dann von der Leinwand runter. Keine Bedenken es bleibt trotzdem genug Farbe auf der Leinwand kleben.

Flüssige Acrylfarbe nimmt man eigentlich nur wenn man etwas besonderes malen möchte was ich persönlich geradezu liebe wie bei meinem " Der letzte Tropfen" oder "Schattenwald" da braucht man Acrylfarbe und allerdings auch dann eben das Liquid Clear

Pinsel: Mindestens 1 Hintergrundpinsel 2 Zoll
           1 Landschaftspinsel 1 Zoll
           1 Ovalpinsel 1 Zoll
           1 Fächerpinsel Nr.3
           1 Fächerpinsel Nr.6
           1 Script Liner Nr.2
           1 Filbertpinsel Nr.6
           1 Spachtel Nr.5
           1 Spachtel Nr.6
wieder ein Link mit Bildern der entsprechenden Pinsel zur Ansicht. Aber nicht gleich da kaufen ich habe meine Grundausstattung damals bei meiner Mallehrerin gekauft. Inzwischen bestelle ich es auf einem Portal das auf USA zugreift suche mir dort Händler mit Shipping to Europ aus. Die kriegen ne nette Mail vorab wegen den Versandkosten und dank des Dollarkurses dem Transport, Zoll usw. ist es bisher wesentlich günstiger das ganze
rüber schicken zu lassen als es hier zu kaufen. Ein Absurdum aber so ist es halt.

http://www.kunstpark-shop.de/bob-ross-pinsel/

Nun wenn man sich all diese Dinge die man braucht organisiert hat, ja dann überlegt man sich was man überhaupt malen will.

Man schaut sich im www. genau um sucht sich ein Motiv aus und macht sich seine Gedanken.
Bevor ich meine Pinsel anrühre dauert es oft Wochen oder Monate. Ja und dann male ich einen
" Starbucks Coffe Becher " 100 x 50, Eine riesige Erdbeere auf eine 100 x 150 Leinwand die ins Wasser fällt,
einen Grünen Apfel im Wasser 100 x 100, Red Bulldose mit dem Engel 100 x 150. Oder auch mal Aktbilder auch auf 100 x 50, eine Zarah Leander oder den Michael Jackson nur diese Bilder  kann ich leider nicht hier reinsetzten zwecks Copyright. Es kann auch passieren das ich wie in Hirschhagen einen kompletten Raum anpinsel, das dann aber mit Dispersonsfarbe. Seit ich die Zeichenkurse und Portraitkurse gemacht habe steht mir die gesamte Malerei offen.

Natürlich gibt es keine Staffelei in die diese großen Formate passen. Meine Tische sind alle zu klein geraten.
Klar da trickse ich, Fußboden leer räumen und runter auf den Boden mit der Leinwand sieht ja keiner. Wenn ich Grundiert habe stelle ich es an eine freie Wand oder mein Wohnzimmerschrank muss herhalten

Nass in Nass war der Beginn, aber irgendwann will man mehr als nur Berge, Wälder, Seeen, Häuser oder das Meer. Irgendwann kommt der Punkt da hat man alles durch kennt sich aus kennt seine Pinsel und Farben aus dem FF man fängt an zu experimentieren und belegt einen Kurs nach dem Anderen.

Das was ich bis Heute kann habe ich einzig meiner lieben Frau Kiehlmann zu verdanken. Sie hat mich dazu inspiriert und meinte es wäre sehr schade mit meinem Talent da kleben zu bleiben und mich davon überzeugt das Portraits das sind wo ich hinkommen werde. Ja und nun bin ich da und es ist echt ein Wahnsinn zu sehen was ich mit ner riesen Leinwand und nur einem bischen Farbe hinzaubern kann.

Es gibt einige Foren im WWW. die Bob Ross oder die Nass in Nass Technik vertreten früher bekam man sehr viel Hilfestellung dort allerdings sind diese leider fast am Aussterben dank Twitter und Facebook.

So und nun wünsche ich Allen viel Spass mit der Technik den Farben und dem Spass an der Malerei überhaupt.

Wer Fragen hat oder Hilfe braucht einfach eine kurze Mail schicken und ich versuche zu helfen.



 
 
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